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15.09.22 –
Nach einer weitgehend sachlich verlaufenden Diskussion hat der Ausschuss für Planungs- und Umweltangelegenheiten am 14.09.22 die Aufstellung des B-Plans 68 zurückgenommen. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung (44 Teilnehmer*innen online, mehr als 60 im Schlosssaal) erläuterten der Ausschussvorsitzende Fritz Bredfeldt(Bündnis 90/Die Grünen) und die Bürgermeisterin Verena Jeske die aktuelle Lage im Verfahren um die Erschließung des Wohngebietes Auenland. Dem dabei angeschlagenen sachlichen Ton schlossen sich die Mitglieder der anderen Fraktionen in der folgenden Diskussion an.
Es wurde klar, dass nach Kenntnisnahme der durch das Ministerium erfolgten Biotopkartierung die Biotope aus der Bebauung herausgenommen werden müssen. Das hat eine deutliche Verkleinerung des Plangebietes zur Folge, weshalb der ursprüngliche Aufstellungsbeschluss vom Mai dieses Jahres hinfällig wird. Daher beantragte die Verwaltung mit Unterstützung von Grünen, SPD und FDP, diesen Aufstellungsbeschluss auch formal wieder zurückzunehmen.
Aus grüner Sicht bedauerlicherweise war kein Vertreter der Deutschen Habitat, dem künftigen Investor im Auenland-Quartier, anwesend, um den Ausschussmitgliedern und den interessierten Bürger*innen die neue Situation zu erklären. Die DeuHab hat aber angekündigt, die neuen Planungen transparent zu entwickeln und mit der Öffentlichkeit der Stadt und der Kommunalpolitik in einen regen Austausch zu treten. Auch Frau Jeske sagte zu, sich im Laufe des Planungsprozesses intensiver um die Einbeziehung der Bramstedter*innen in den Planungsprozess zu bemühen. Zuvor hatte Fritz Bredfeldt kritisiert, dass trotz anderslautender Zusagen seit Anfang Juni keine Bürgerinformation durch die Stadt mehr stattgefunden habe.
In der anschließenden Fragerunde bemühten sich die anwesenden Bürger*innen um eine wertschätzende, sachliche Wortwahl und gaben ihren Bedenken bezüglich des Projektes Ausdruck. Ihre diesbezüglichen Fragen wurden nach Möglichkeit beantwortet.
Bei der abschließenden Abstimmung stimmte der Ausschuss mehrheitlich gegen die Stimmen der CDU für die Aufhebung des Aufstellungsbeschlusses vom Mai und gab damit der Planung eines deutlichen verkleinerten, umweltverträglicheren Baugebietes eine Perspektive.
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