06.05.25 –
Kreis Segeberg. Auch wenn es aktuell wieder etwas kühler ist: Der Frühling hat
sich in diesem Jahr mit Sonnenschein und angenehmen Temperaturen bereits von
seiner besten Seite gezeigt und zum Verweilen im Freien eingeladen. „Doch
während die ersten warmen Tage viele von uns erfreuen, dürfen die damit
verbundenen gesundheitlichen Risiken nicht unbeachtet bleiben“, sagt Dr. Sylvia
Hakimpour-Zern vom Bereich Gesundheitsförderung des Kreises, weswegen der
Kreis Segeberg weiter über gesundheitsförderliches Verhalten an Hitzetagen
aufklären möchte. Im Rahmen der Initiative „Cool bleiben, wenn’s heiß wird – Aktion für
Hitzeprävention im Kreis Segeberg“ werden Bürger*innen auf verschiedenen Wegen
informiert. So gibt es seit einem Jahr das Online-Hitze-Portal sowie
Informationsmaterialien. Zudem fand im April 2025 eine Hitzeschulung statt.
Gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention (ADP) wird
nun auf die unsichtbare Gefahr UV-Strahlung aufmerksam gemacht. Zum Start der
Freibadsaison werden am Samstag, 10. Mai, zwei UV-Index-Tafeln des Projektes
„WATCH OUT“ im Freibad der Holsten-Therme Kaltenkirchen installiert.
„In Deutschland erkranken jedes Jahr über 370.000 Menschen neu an Hautkrebs“,
warnt Hakimpour-Zern. „Prävention durch ausreichenden Sonnenschutz kann zu
einer erheblichen Senkung dieser Erkrankungszahlen beitragen.“
Um Menschen in ihrer Freizeit niederschwellig und verständlich zu effektiverem
Sonnenschutzverhalten zu motivieren, haben die Deutsche Krebshilfe und die ADP
2022 das Projekt „WATCH OUT“ ins Leben gerufen. Im Mittelpunkt steht dabei der
UV-Index: Ein international gültiges Maß, das die Gefahr UV-Strahlung der Sonne
auf einer Farb- und Zahlenskala sichtbar macht und mit Expert*innen-
Empfehlungen verknüpft. Mithilfe von UV-Index-Tafeln wird so auf die Intensität der
UV-Strahlung und den richtigen Sonnenschutz hingewiesen.
Ab dem 10. Mai können sich auch die Besucher*innen des Freibades der Holsten-
Therme während ihres Aufenthalts direkt über die aktuelle UV-Belastung
informieren. Die UV-Index-Tafeln verfügen zudem über einen integrierten QR-Code,
der weitere Informationen blitzschnell auf das Smartphone bringt. „Der Mensch hat
kein Sinnesorgan für die UV-Strahlung, weshalb sie schnell unterschätzt wird. Wenn
die Haut juckt oder sich rötet, hat das Erbgut in den Hautzellen bereits massiven
Schaden genommen, wodurch sich das Hautkrebsrisiko erhöht. Sonnenschutz muss
davor ansetzen“, sagt Dr. Inga-Marie Hübner, wissenschaftliche Referentin und
Vorstandsmitglied der ADP.
Das Freibad in Kaltenkirchen setzt mit den neuen UV-Tafeln des Projektes „WATCH
OUT“ ein Zeichen für mehr Sonnenschutz und ist damit Vorreiter im Kreis Segeberg.
„Wir freuen uns, dass wir zwei UV-Tafeln aufstellen können. Sie geben unseren
Freibadgästen einen Überblick über die aktuelle UV-Belastung und helfen so, dass
Aufenthalte im Freien ein Vergnügen bleiben“, sagt Till Asmus, Freibadleiter der
Holsten-Therme.
„Wünschenswert wäre es, wenn im gesamten Kreis Segeberg UV-Index-Tafeln
aufgestellt würden – damit alle Menschen ihr Verhalten an die jeweilige
Strahlungsintensität anpassen können“, sagt Nadja Steinkühler,
Gesundheitswissenschaftlerin beim Kreis. Ziel sei es daher, auch weitere
Freizeitbetriebe im Kreis Segeberg zur Teilnahme an „WATCH OUT“ zu ermutigen.
Wer Fragen oder Interesse an einer UV-Index Tafel hat, kann sich hier melden:
Henriette Bunde
Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention e.V. (ADP)
Tel.: 040 209 13 134
Ansprechpartnerin beim Kreis Segeberg:
Nadja Steinkühler
Sozialpsychiatrie und Gesundheitsförderung
E-Mail: Gesundheitsfoerderung@segeberg.de
Aktueller Tagesspitzenwert UV-Index und weitere Informationen gibt es hier:
www.watchoutatthebeach.io
Sabrina Müller
Pressestelle
Kreis Segeberg
Gremien, Kommunikation, Controlling
Hamburger Straße 25
23795 Bad Segeberg
Tel.: +49 4551 951- 9207
E-Mail: Sabrina.Mueller@segeberg.de
Internet: www.segeberg.de
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