26.04.25 –
39 Jahre Tschernobyl: Mahnende Erinnerung an die Gefahren der Atomkraft
Am 26. April jährt sich die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl zum 39. Mal. Der verheerende Unfall im Block 4 des sowjetischen Atomkraftwerks, verursacht durch eine fatale Kombination aus menschlichem Versagen und technischen Mängeln, setzte immense Mengen radioaktiver Substanzen frei, die durch atmosphärische Strömungen über weite Teile Europas verteilt wurden.
Die ökologischen, gesundheitlichen und psychologischen Folgen dieser Katastrophe wirken bis heute nach. Etwa 800.000 sogenannte Liquidatoren wurden bis 1990 für Lösch- und Aufräumarbeiten eingesetzt, wobei die überwiegende Mehrheit dieser Einsatzkräfte mit schwerwiegenden gesundheitlichen Schäden oder gar mit ihrem Leben bezahlte. Erst nach zehn kritischen Tagen konnte die Freisetzung radioaktiver Stoffe gestoppt werden.
Die Bilanz bleibt erschütternd: Rund 200.000 Quadratkilometer europäischer Fläche wurden radioaktiv verseucht. In der Folge des größten anzunehmenden Unfalls (GAU) wurden erhöhte Säuglingssterblichkeit, genetische Schäden und Krebserkrankungen dokumentiert. Millionen Menschen in Europa wurden zu Opfern dieser Katastrophe.
39 Jahre nach Tschernobyl steht eine Wahrheit unerschütterlich fest: Atomkraft ist und bleibt die teuerste, umweltschädlichste und gefährlichste Form der Energieerzeugung. Der endgültige Atomausstieg, für den wir GRÜNE jahrzehntelang gekämpft haben, war und ist der richtige Weg. Die immer wieder beschworene Renaissance der Atomkraft existiert nur auf dem Papier und in den Wunschvorstellungen ihrer Befürworter.
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN bekräftigen ihr Engagement für die konsequente Energiewende und den Ausbau erneuerbarer Energien. "Wir setzen auf eine zukunftsfähige Energieversorgung aus Sonne, Wind und Wasser. Diese Energieformen sind sicher, nachhaltig und inzwischen auch wirtschaftlich überlegen. Die Erinnerung an Tschernobyl mahnt uns, diesen Weg konsequent weiterzuverfolgen.
Von Franziska Brantner und Sven Giegold
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